Der Klimawandel ist DAS Thema unserer Zeit. Im Prinzip kann es gar nichts wichtigeres geben und kein anderes Thema sollte über dem Klimawandel und der Biodiversität liegen. Und Fliegen ist ein absolut wichtiger Faktor, wenn es um den Klimawandel geht. Denn Flugzeuge sind ziemliche Dreckschleudern (wer jetzt denkt: ha, ich mach ne Kreuzfahrt, ich bin fein raus: NEIN! Kreuzfahrten sind kein Stück besser!) und blasen unfassbar viele klimaschädliche Gase in unsere Atmosphäre.
Dem gegenüber steht natürlich die Faszination des Reisens, das Entdecken fremder Kulturen oder einfach der entspannte Urlaub am Meer. Ich kenne dieses Fernweh, ich habe ihm auch selbst schon nachgegeben.
Was allerdings meiner Meinung nach richtig schlimm ist sind sinnlose Kurzflüge. München – Stuttgart zum Beispiel. Wie kann man für so eine Strecke aufs Flugzeug zurückgreifen? Allein bis ich aus der Münchner Innenstadt zum Flughafen gefahren bin, eingecheckt habe und losgeflogen bin ist die Bahn wahrscheinlich schon irgendwo hinter Ulm!
Ich habe mir auf jeden Fall einige Gedanken gemacht und auch eine Idee aufgegriffen, die ich mal irgendwo mit einem halben Ohr gehört habe und diese verfeinert. Und ich glaube damit könnte man vielleicht was machen und damit nicht nur das Klima retten, sondern das auch noch sozialverträglich!
Wie man Fliegen sozialverträglich klimafreundlicher machen kann
Wichtig: Ich arbeite jetzt einfach mit irgendwelchen austauschbaren und nicht fixen Werten. Es geht mir um die Idee, nicht um die Details! Am Ende macht es natürlich Sinn die maximale Menge zu berechnen, die wir an CO2 durch Flüge ausstoßen dürfen um unsere Klimaziele zu erreichen und diese Menge dann auf die Punkte zu verteilen.
Die Idee ist eine Punktekarte. Jeder Bürger bekommt am Anfang des Jahres eine Anzahl von Punkten. Sagen wir fünf Punkte pro Bürger. Jeder Punkt steht für ANGEFANGENE 500km Flugdistanz. Wichtig ist das angefangene, denn dann werden Kurzflüge unattraktiver! Möchte ich nun einen Flug antreten dann kostet mich das Punkte. Fünf Stück habe ich for free, will ich mehr muss ich mir diese besorgen.
Und dabei kommt der sozialverträgliche Punkt ins Spiel: sozial schwächere Menschen, die vielleicht eh nicht fliegen weil sie es sich einfach nicht leisten können, können ihre Punkte verkaufen. An einer Börse z.B. die extra dafür eingerichtet wird. Die Preise sind Verhandlungssache, Angebot und Nachfrage bestimmen die Kosten für einen Flugpunkt. Wer nicht fliegt weil er es nicht kann oder nicht will bessert sich seine Kasse auf und wer viel Urlaub machen will muss einfach entsprechend zusätzliche Kosten stemmen.
Ein Beispiel, wie das Fliegen mit Punkten funktionieren könnte:
Die kürzeste Flugverbindung von München nach Mallorca beträgt laut Google 1.161,17 km.
Möchte ich jetzt also in den Familienurlaub nach Mallorca fliegen, dann benötige ich 3 Punkte hin und 3 Punkte zurück. Ich habe 5 Punkte und muss mir einen weiteren kaufen. Somit unterstütze ich jemanden, der das Geld vielleicht benötigt. Und wenn ich mir den Punkt nicht leisten kann, dann muss ich mir eventuell ein näheres Ziel suchen.
Ich hoffe, ich konnte meine Idee halbwegs verständlich erklären und bin gespannt darauf, wie ihr sie findet? Total Banane? Grundsätzlich gut aber mit Abstrichen? Ich sehe auch noch Verbesserungspotenzial z.B. im Bereich „Wie sollen die Leute ihre Punkte bekommen oder verkaufen können“ aber ich denke dafür könnte man eine Lösung finden. Es gibt ja bereits CO2 Zertifikate die gehandelt werden. Es ist vielleicht Bürokratisch aber nicht unmöglich. Lasst mir eure Meinung in den Kommentaren, ich bin wirklich gespannt!
Und übrigens: super interessante Ratgeber zum Thema Nachhaltiges Putzen, Waschen und Spülen findet ihr im Blog von Everdrop
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