Eine Nisthilfe ist ein erster, großer Schritt, um Wildbienen und vor allem Mauerbienen im eigenen Garten beobachten zu können. Aber eine eigene Nisthilfe aufzustellen reicht natürlich nicht, denn unsere summenden Freunde brauchen noch andere Dinge. Nahrung in Form von Nektar und Pollen und Baumaterial.
Wildbienen in Nistgängen bauen einzelne Kammern, in die sie jeweils ein Ei legen. Diese Kammern werden durch Wände voneinander getrennt und hierfür brauchen die Wildbienen Baumaterial. Manche verwenden Blätter, viele aber bauen ihre Mauern mit einer Art Bienenmörtel. Dafür brauchen sie aber natürlich Material und deshalb habe ich in meinem Garten eine spezielle „Lehmstankstelle“ für Mauerbienen angelegt.
Dies ist nichts schwieriges oder besonderes. Ich habe einfach einen Flecken, den ich permanent feucht halte. Er ist frei zugänglich (keine Wiese) und der Grund besteht aus Lehm, den ich mit Sand abgemagert habe. Tatsächlich habe ich hier eine Malve eingepflanzt und dadurch gibt es kleine Höhlen, Gänge und Ritzen in denen sich die Feuchtigkeit gut hält und die Mauerbienen in Schwärmen anzieht.
Video: Lehmtankstelle für Mauerbienen anlegen
Es ist also gar nicht schwierig einen weiteren wichtigen Baustein für Wildbienen bereit zu stellen. Und auch wer kein eigenes Bienenhotel gebaut oder gekauft hat, kann so seinen Beitrag leisten und Mauerbienen in den eigenen Garten locken.
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