Der Suunto Core Black Langzeit-Test

3. Feb. 2017 | Ausprobiert, Unterwegs | 2 Kommentare

Dieser Artikel ist ein Test über lange Zeit meiner Suunto Core Black Uhr und wird kontinuierlich upgedatet!

Dezember 2016

Auf der Suche nach einer Outdoor Uhr

Ich will seit langem eine Uhr für den Outdoorbereich. Es ist Dezember und überall gibt es Angebote en Mass. Da fällt es nicht leicht einen Überblick zu behalten und zu entscheiden: was will ich, was brauche ich und was nicht.

Einen Höhenmesser will ich auf jeden Fall. Denn ich will bei meinen Wanderungen wissen, was ich so gemacht habe. Und wie lange ich noch kraxeln muss, bis ich oben angekommen bin. Und ich will keine Uhr, die ich jeden Tag aufladen muss. Eine Smartwatch fällt damit schon mal durch. GPS ist zwar nett, aber ich will auch keine 500€ bezahlen. Mein Limit liegt bei 300€ und auch das finde ich eigentlich schon krass!

Dazu sollte sie natürlich robust sein und mir bei meinen Outdoor Trips helfen, aber auch im Alltag und im Büro tragbar sein.

Mein erster Versuch beim Amazon Cyber Monday war eine Lad Weather ABC Uhr. Leider war hier die Batterie leer und deshalb habe ich sie einfach wieder zurück geschickt. Sie ist mit ca 60€ extrem günstig, was sie kann weiss ich allerdings nicht.

Warum ich die Suunto Core Black gewählt habe

Ausschlaggebend für die Suunto Core Black war dann einfach eine gezielte Recherche. Ich habe mich hingesetzt und gestöbert, YouTube Videos angeschaut und mich dann irgendwann einfach entschieden. Kritikpunkte an der Uhr waren im Allgemeinen, dass man sie nicht ablesen kann, wenn es dunkel ist. Okay, sie hat ein „negatives“, also schwarzes Display. Aber sie hat einen Lichtschalter und das sollte ja funktionieren – ich lasse mich einfach überaschen.

Jetzt noch mal schnell schauen wo es ein gutes Angebot gibt und tatsächlich war Amazon schon wieder am günstigsten – und das obwohl die Bergfreunde sie auch im Angebot hatten und sogar Outdoorbroker eine komplette Aktion rund um die Suunto Core Black hatte.

Produkte von Amazon.de

Was kann die Core Black jetzt alles? Funktionen im Überblick

Die Suunto Core Black hat neben dem Höhenmesser noch so einige weitere Funktionen. Eine ABC-Uhr hat ja immer Alti, Baro und Compass – also Höhenmesser, Barometer und naja einen Kompass eben. Für mich drei wichtige Punkte einer Outdoor Uhr. Hier mal alle Funktionen der Suunto Core Black im Überblick:

  • Uhrzeit
  • Datum
  • Zweite Zeitzone
  • Zeit von Sonnenaufgang/Sonnenuntergang
  • Stopuhr
  • Timer
  • Höhenmesser
  • Speicher für 9 aufgezeichnete Trips
  • Tiefenmesser (bis 13 Meter)
  • Barometrischer Druckmesser mit Unwetterwarnung
  • Temperatur
  • Kompass
  • Wasserdicht

Das sind die Hauptfeatures. Daneben gibt es noch einige weitere Features, wie z.B. Tastensperre oder das Einstellen von verschiedenen Einheiten (Grad Celsius oder Fahrenheit, Meter oder Fuss etc.). Und wer gerne planscht: Die Suunto Core Black ist bis 30 Meter Wasserdicht. Bonus: Die Batterie lässt sich super einfach selbst wechseln. Man muss nicht jedes mal zum Fachmann, sondern kann einfach mit einer Münze das Batteriefach öffnen und so eine Batterie einsetzen oder wechseln. Kleiner Hinweis: Die Suunto Core Black kommt OHNE Batterie! Allerdings sind CR2032 Knöpfe nicht wirklich teuer!

Ein erster Test: Was kann der Höhenmesser

Bei einer ersten Wanderung im Spessart wollte ich natürlich gleich den Höhenmesser testen. Ich gehe von einer Karenz im Bereich von 10 Metern aus. Viel genauer kann ein barometrischer Höhenmesser wohl fast gar nicht sein und ich brauche es persönlich nicht auf den Zentimeter genau. Nach ca. 3 Stunden bergauf-bergab kamen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück und laut Uhr 6 Meter tiefer als beim Start. Also nicht 100% aber für mich absolut im Rahmen dessen was ich mir vorgestellt habe. Natürlich werde ich das bei richtigen Bergtouren weiter beobachten und hier updaten!

März 2017

3 Monate später: Immer noch glücklich mit der Core Black

Drei Monate sind die Sunnto Core Black und ich mittlerweile ein Paar und wir sind immer noch glücklich! Wir haben uns aneinander gewöhnt und gehen täglich zusammen aus dem Haus.

Im Laufe der Zeit habe ich auch meine Lieblingsfunktion der Uhr entdeckt: Die Anzeige für Sonnenauf- und -untergang. Gerade jetzt, wo der Frühling so langsam kommt und die Tage immer länger werden ist dies ein Quell täglicher Freude! Heute beispielsweise geht die Sonne schon um 6:35 Uhr auf und erst um 18:33 Uhr unter. Das war ja vor 2 Monaten noch ganz anders.

Suunto Core Black TestIn meinem Test schlägt sich die Uhr bisher allerdings auch in allen anderen Kategorien sehr gut. Die Unwetterwarnung funktioniert so gut, dass ich sie für den Alltag ausgeschaltet habe. Stoppuhr und Timer sind einfach praktische Begleiter im täglichen Leben. Den Höhenmesser habe ich bisher leider noch nicht weiter ausprobiert – ich war leider noch gar nicht in den Bergen dieses Jahr. Aber das wird sich bestimmt bald ändern und dann werde ich auch diese Funktion der Suunto Core Black auf Herz und Nieren testen!

Februar 2019

Ich liebe meine Suunto Core Black immer noch!

Seit zwei jahren ist die Core Black nun schon mein treuer Begleiter. Ich trage sie nicht täglich, aber sehr regelmäßig. Und ich bekomme tatsächlich auch immer wieder mal ein Lob, dass ich so eine schöne Uhr hätte – dabei war und ist das für mich überhaupt nicht ausschlaggebend und verwundert mich stets aufs Neue!

Mittlerweile habe ich so ziemlich alle Use-Cases durchlebt: Klettersteige, Wandern, Klettern, Bouldern, Schwimmen…und nie hat sie mich enttäuscht. Klar ist der Höhenmesser nicht auf den Meter genau, wenn du 1000 Meter hoch und wieder runter gehst. Aber die 10 oder 20 Meter Unterschied machen meiner Meinung nach keine Probleme und wer ganz exakt wissen will auf welcher Höhe er sich gerade befindet, der braucht eben tatsächlich ein anderes Gerät.

Suunto Core Black Edelrid Klettersteig Handschuhe

Mit mir am Klettersteig: Die Suunto Core Black zeichnet meinen Trip auf

Ein Mal habe ich bisher die Batterie austauschen müssen, aber ich denke das ist nach 1,5 Jahren absolut okay. Das Auswechseln geht super easy: Man schraubt mit einer Münze hinten das Batteriefach auf, Alte raus, Neue rein, zu schrauben, fertig. Ich muss nicht zum Uhrmacher oder in ein Geschäft, sondern kann das in einer Minute bei mir zu Hause auf der Couch machen.

Trips aufzuzeichnen geht mit der Core Black relativ einfach und ich finde das immer ganz spannend. Man kann keine super Auswertungen exportieren wie bei GPS Geräten, aber für einen Überblick über den Trip reicht es allemal.

Meine Lieblingsfunktion ist – vor allem in der Zeit von Dezember bis April – die Sonnenaufgan/untergangs Anzeige. Ich liebe es einfach zu sehen, wenn die Tage immer länger werden!

Fazit nach zwei Jahren: Ich bin ein absoluter Fan der Core Black. Ich kann sie auch heute noch uneingerschränkt empfehlen!

2 Kommentare

  1. Wie schlägt sich die Suunto bis jetzt? Überlege Sie mir auch zu holen, aber die Amazon Kommentare verunsichern mich. Gerade in Bezug auf die Taster an den Seiten.

    Antworten
    • Hey Steffen,
      sorry für die späte Antwort – ich war die Tage unterwegs 🙂
      Also ich bin immer noch sehr zufrieden mit der Uhr. Sie macht genau das was sie soll. Und auch mit den Tastern an den Seiten habe ich keinerlei Probleme. Ich kenne die Kommentare nicht, aber bei mir sitzt alles bombenfest
      Suunto Core Black Test 3 Jahre
      Suunto Core Black Test 3 Jahre

      Antworten

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